Ganztag

Leben und Lernen den ganzen Tag

An der Erika-Mann-Grundschule sind der Unterricht und die „ergänzende Förderung und Betreuung“ (eFöB) eng aufeinander bezogen. Die Schule ist eine offene Ganztagsschule, aber der Trend ist deutlich: Der ganz überwiegende Teil der Kinder (2018: ca. 80%) bleiben bis 16 Uhr in der Schule. Die Nachmittagsbetreuung ist kein Hort mehr, sondern ist Teil des Bildungsprogramms der Schule geworden. Damit versteht sich die Schule als ein Zentrum für Bildung im Kiez – ein KinderKiezZentrum, kurz: KiKieZet. Träger des außerunterrichtlichen Programms ist seit 2005 der Deutsche Kinderschutzbund Berlin (DKSB).

KinderKiezZentrum (KiKieZet)

Die enge Verzahnung von eFöB und Unterricht im KinderKiezZentrum wird in vielen Aspekten lebendig. So bildet sich für die Jahrgänge 1 bis 3, die an der Erika-Mann-Grundschule in der Regel jahrgangsübergreifend in den sogenannten ISA-Klassen unterrichtet werden, immer ein Klassenteam, bestehend aus den zwei Haupt-Lehrkräften der Klasse und einer/einem Bezugserzieher_in der Gruppe. Die Klassenteams arbeiten gemeinsam, stimmen in regelmäßigen Teamsitzungen ihre Aktivitäten ab und reflektieren ihre Wahrnehmungen der Bedürfnisse der Kinder. Nach Unterrichtsschluss bilden die Kinder zweier Klassen gemeinsam eine Nachmittagsgruppe.

Rhythmisierung des Schultags

Klicken Sie sich hier durch die einzelnen Bestandteile unseres Schultags – von morgens um 6 Uhr bis abends um 18 Uhr.

Ab 6 Uhr morgens kommen die ersten Kinder in die Frühbetreuung, die unterschiedlichen morgendlichen Rythmen gerecht wird.

Zwischen 07:00 Uhr und 07:45 Uhr gibt es für alle Kinder die Möglichkeit, kostenlos in der Schule zu frühstücken. Dies wird durch die Brotzeit-Stiftung und ehrenamtliche Helferinnen ermöglicht.

Ab 07:30 Uhr werden die Türen der Klassenräume geöffnet, gemächlich beginnt das Morgenband. Um 08:00 Uhr beginnt der verpflichtende Teil des Schultags, jetzt sind alle Kinder und viele Eltern zum Morgenband bis 08:30 Uhr gekommen. Hausaufgaben sind an der Erika-Mann-Grundschule zu Schulaufgaben geworden, die in der Morgenband-Zeit bearbeitet werden: individuelles Lernen oder Lern-Spiele und Übungen in kleinen Gruppen unter Anleitung der Pädagog_innen.

Um 08:30 Uhr verlassen die Eltern die Schule, die klassische Lernzeit beginnt (Lernzeit I). Die 40-Minuten-Stunden werden von keiner Schulklingel geregelt, so dass es den Pädagog_innen frei steht, unterschiedliche Lehr- und Lernkonzepte in ihren Klassen zu leben.

Die Schüler_innen der Jahrgänge 1 bis 3 (ISA-Klassen) haben nach zwei Schulstunden ihre große Pause (09:50 bis 10:30 Uhr), die Schüler_innen der Jahrgänge 4 bis 6 eine Schulstunde später (10:30 bis 11:10 Uhr). Das entspricht den unterschiedlichen Konzentrationsspannen der Altersgruppen. Außerdem sind so nie zu viele Kinder gleichzeitig auf den Schulhöfen. Teil des Ganztags ist die aktive Pausengestaltung: Auf den Schulhöfen stehen zahlreiche Spielgeräte zur Verfügung, aber auch viele besonders ausgestattete Räume sind – täglich wechselnd jeweils für wenige Kinder pro Klasse – mit „Pausenpässen“ in den Pausen zugänglich: Die Bibliothek, der Werkraum, der Puzzleclub, der Schnaubgarten (Audiothek) und viele mehr.

Nach der Pause beginnt die Lernzeit II, die je nach Jahrgangsstufe unterschiedlich lange dauert.

Ab 11:50 Uhr beginnt das Mittagsband. Die Kinder essen nacheinander in den beiden Mensen der Schule, die jüngeren in ihren Gruppen, die älteren individuell. Pro „Durchgang“ stehen etwa 40 Minuten zur Verfügung, damit genug Zeit zum Essen ist. Die ältesten Kinder beginnen dadurch allerdings erst um 14 Uhr mit dem Mittagessen.

Um 13:30 Uhr endet die „verlässliche Halbtagsgrundschule“ und diejenigen Kinder, die nicht im eFöB-Bereich angemeldet sind, verlassen die Schule. Für alle anderen beginnt nun das Nachmittagsprogramm, die Lernzeit III. Neben unterschiedlichen Angeboten in den jeweiligen Bezugsgruppen gibt es in jedem Halbjahr oder Schuljahr zahlreiche AG’s ganz unterschiedlicher Art, von Sport-Angeboten über künstlerische Projekte bis hin zu Ausflügen, einer Schülerzeitung und handwerklich-praktischen Dingen. Ressourcenpädagog_innen bieten besondere Projekte an. Das Programm wechselt von Zeit zu Zeit und die Pädagog_innen achten darauf, dass alle Kinder „zum Zug kommen“ und Angebote wahrnehmen können, die ihnen liegen und sie fördern.

Die meisten Kinder sind bis gegen 16 Uhr in der Schule. Die Erika-Mann-Grundschule ist jedoch bis 18 Uhr geöffnet, einige Kinder bleiben in der Spätbetreuung. Häufig sind diese letzten zwei Stunden eine ruhigere Zeit in kleinerem Kreis, die Kinder und Erzieher_innen spielen, lesen oder hören einfach mal Musik.

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