Kunst

Lernen mit allen Sinnen

Wer das Schulhaus auf dem üblichen Weg zum Sekretariat betritt, sieht Kunstwerke von Schüler_innen hinter großen Glasrahmen. Hier beginnt die Schaulhausgalerie. Dieses Bilderband zieht sich im Erdgeschoss entlang bis hin zum Treppenhaus, das zur Aula im 3. OG führt. Wer die Schule besucht, kann hier die Galerie bis unters Schuldach erklimmen. Die Bilder werden jährlich zum „Frühjahrsputz“ gewechselt.
Im künstlerischen Bereich soll den Schüler_innen „entdeckendes Lernen“ ermöglicht werden – Lernen mit allen Sinnen.

Schulflure werden zur Galerie

Dazu arbeiten wir regelmäßig mit unseren Kooperationspartnern zusammen. Wir wollen Kunst besuchen und (nach-)erleben. Alle unsere Schüler_innen nehmen an Workshops im MachMitMuseum (in dem nicht nur Kunstausstellungen präsentiert, sondern Themen von A wie Alltagswelt bis Z wie Zukunftsforschung aufbereitet werden) und in der Jugendkunstschule Pankow teil. Danach, in der Zeit vor den Sommerferien, stehen in den breiten Fensterbrettern der Flure und anderen Treppenaufgängen plastische Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler haben sie zu unterschiedlichsten Jahresthemen gebaut und geformt. Sie fertigen Fotogramme an, drucken auf vielfältige Weise oder inszenieren.

Vielfältiges Angebot dank Kooperationspartner

Eine Kooperation verbindet uns seit mehreren Jahren mit dem Museum Hamburger Bahnhof. Klassen können vor Ort unter Anleitung von Künstler_innen kreativ zu Themen arbeiten, die im Unterricht zuvor erklärt, erprobt und erforscht wurden. In einem aktuellen Projekt mit dem Hamburger Bahnhof werden Unterrichtsinhalte zum Beispiel direkt mit Kunst und Upcycling verzahnt.

Hervorzuheben ist das Kompaktangebot der Jugendkunstschule Mitte, das von einer Lehrerin unserer Schule entwickelt wurde, um unseren Kunst- und Sachunterricht zu unterstützen. In fünf Kunstwerkstätten können sich unsere Schüler_innen an mehreren Vormittagen mit konkreten Unterrichtsinhalten (Zeit, Wasser, Sonnensystem, Wohnformen der Zukunft, Kinderrechte, gewaltfreie Konfliktlösung) gestalterisch auseinandersetzen. Im Anschluss stellen die Schüler_innen ihre Kunstobjekte in der Schule aus. Das Angebot trägt auch zur Medienbildung und kulturellen Bildung bei.

Aus Müll wird Kunst

Einen wichtigen kreativen, bildnerischen Akzent setzt die Upcycling-Werkstatt „Die Müllverwandler“. Mit der Werkstattleiterin, der Produktdesignerin Sylvia Klink, konzipieren und produzieren die Schülerinnen und Schüler aus Weggeworfenem, aus scheinbar nutzlosen Verpackungen und Gebrauchsgegenständen Neues, Nützliches, Wiederverwendbares und Schönes. So entstehen Kleinmöbel, Lampen, Spiele und Musikinstrumente, die bei Ausstellungen und Märkten präsentiert und verkauft werden. Die Werkstattleiterin bietet an Nachmittagen AGs und Kurse für Schüler_innen an und führt mit einzelnen Klassen Projektwochen zu verschiedenen Themen durch, auch in Kooperation mit weiteren Partnern. „Die Müllverwandler“ sind schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden!

Kunst nicht nur im Unterricht

Wo es sinnvoll erscheint, möchten wir versuchen, Projekte des Vormittagsbereiches im Nachmittagsbereich weiterzuführen. Dazu wirken Ezieherinnen und Erzieher im Unterricht begleitend mit. Der Entstehungsprozess steht im Vordergrund. Es gibt kein Richtig und kein Falsch.
In den Pausen und als Nachmittagsangebot steht den Schüler_innen der Werkraum zur Verfügung. In festen oder freien Gruppen erproben sie hier unter Anleitung ihr kunsthandwerkliches Geschick.

Der Computer als Kunstwerkzeug

Auch der Computerunterricht kann wesentlich zur Medienkompetenz der Schüler beitragen, wenn es um einen bewussten Umgang (z.B. zu Recherchezwecken) mit den neuen Medien geht. Künstlerisch kann der Computer auch als Arbeitsmittel zur Erprobung und „Produktion“ von Kunst in zahlreichen Gattungen (Design, Fotobearbeitung, Paint, Animation, Film etc.) eingesetzt werden. Und immer geht es um Sprachbildung, Kommunikation und um lebenslanges Lernen.

Das Zusammenspiel aller Künste (Darstellendes Spiel, Musik, Tanz, Bildende Kunst) ist uns wichtig. So entstehen beispielsweise Requisiten oder Kostüme zum Theaterfestival.

In der Erika-Mann-Grundschule lernen zahlreiche Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Durch selbstdifferenzierende Aufgabenstellungen wollen wir sie fördern und ihre künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten erkennen und erfahren lassen. Alle Kinder sollen Anregungen erhalten und Anerkennung erfahren. Wir fördern die Gruppenarbeit, lassen dem Individualisten aber ebenso seinen Raum. Von allen an der Schule Lernenden und Arbeitenden fordern wir Toleranz und Akzeptanz von „anders sein“.

Kunst macht etwas mit uns – und wir mit ihr.

An der Erika-Mann-Grundschule wird intensiv upgecycelt – die Kinder verwandeln Müll in viele neue tolle Dinge. Die Kinder sind Erfinder, Designer, Künstler, Techniker und Forscher. Nebenbei erfahren sie eine ganze Menge über Umwelt, Nachhaltigkeit, fairen Handel, Konsum, Obsoleszenz und Ressourcen.

Download Flyer

Hier können Sie einen Info-Flyer zum Programm "Müllverwandler" herunterladen.

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